G: Verdi: Messa da Requiem Strassburg November 2016

Kritik zum Verdi-Requiem in der DNA Strasbourg vom 15.11.2016 – Übersetzung –

Ein Requiem auf beiden Rheinseiten

Die Singakademie Ortenau – zusammen mit dem Chor St Guillaume und den Musikern des Orchesters „sans frontières“ von Olaf Fütterer – haben am Samstag in der Nähe von Achern und am Sonntag in St Paul Requiem von Verdi aufgeführt.

Der Dirigent der Singakademie ist ein Profi mit meisterlicher Erfahrung in der Aufführung von großen Oratorien wie dieses große Requiem. Es wird immer viel zu schnell vereinfacht behauptet, dass das Requiem von Verdi eine Oper mit dem Text der römischen Totenmesse ist. Natürlich gibt es viel Theatralisches wie z. B. in der Entfesselung des Dies Irae, einer der Hauptpartien des Werkes.

Was aber am Sonntag hauptsächlich auffiel, war die Tatsache, dass das Requiem nicht nur aus einer organischen Verbindung zwischen den Gesangsstimmen und dem Orchester bestand, sondern auch die Interpretation den Zweck erfüllte jedem Wort einen Sinn zu geben.

Er war auch der Leitfaden für ein großes musikalisches Atmen im Klangraum der Kirche in dem der Kontrast zwischen dem Gesang und den Instrumenten ausgezeichnet dosiert zur Geltung kam.

Das Quartett der Solisten bestand aus 4 erfahrenen lyrischen Sängern. Einzeln oder in dem Ensemble waren sie fantastisch. Die Sopranistin Bettine Kampp hat berühmte Opernpartien schon aufgeführt und hat ihr Talent in der Breite der in Verdis Requiem bestehenden Tonhöhen gezeigt, bis zu dieser gefürchteten Oktave im Libera me.

Die Mezzosopranistin Marlene Lichtenberg hat überzeugend und mit Sicherheit ihren Teil aufgeführt und das Duo der zwei Frauenstimmen war sehr schön ausgeglichen, genauso wie das Duo der Männerstimmen. Der Tenor Dirk Schmitz und der Bass Duccio dal Monte waren bei ihren Partien ausgezeichnet. Die Mitglieder der zwei Chöre, die gemeinsam das Requiem gesungen haben, haben ein tolles Ensemble von sich gegeben, unter der kompetenten Leitung von Olaf Fütterer, der seine Sängerinnen und Sänger und seine Musiker aus der badischen Gegend und aus dem Elsass ausgezeichnet fördern kann.

Ein Erfolg, der mit einem sehr langen Applaus gewürdigt wurde. Marc Munch

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