Salome Meiningen

Pressespiegel Salome

 

Bettine Kampp spielt in Meiningen die Salome, und vom ersten Auftritt an vermittelt die junge Stuttgarterin das Gefühl, hier steht eine Schauspielerin auf der Bühne, die ganz nebenbei auch noch hervorragend singen kann. Mühelos beherrscht sie die anspruchsvolle Partie und zeigt traumwandlerisch sichere Intonation, während sie der Figur Gestalt gibt.

Deutschlandfunk am 13.03.06

 

100 Minuten lang berauscht sich das Publikum der Meininger „Salome“ an einer klug durchkomponierten, überaus schlüssigen Aktualisierung, an einer letztlich bravourösen Salome-Sänger-Darstellerin (….). Die bejubelte Premiere ist auch der große Abend von zwei Debütantinnen und starken Frauen: von Andrea Moses (…), und von Bettine Kampp, die erstmals die Salome singt, nach anfänglichen Hemmungen den höchsten stimmlichen und darstellerischen Herausforderungen gewachsen ist und im atemberaubenden Schlussgesang eine Sternstunde erlebt (…). In dieser Szene und auch zuvor offenbart Bettine Kampps Sopran lyrische und dramatische Qualitäten, Volumen, Leuchtkraft, Biegsamkeit und Pianokultur.

Fuldaer Zeitung vom 14.03.06

 

Alles und alle verblassen vor dieser monströsen Frauengestalt, die Bettine Kampp schauspielerisch und stimmlich so unheimlich überzeugend verkörpert, dass den Zuschauer das kalte Gruseln überfällt. Faszinierend, wie sie das großäugige Prinzesschen mit dem eigensinnigen Sopran in die unerbittliche Rächerin verwandelt, die ihre Forderung nach dem Kopf des Jochanaan mit Grabesstimme wiederholt.

Thüringer Allgemeine Zeitung vom 12.03.06

 

Bettine Kampp, die Sängerin der Titelpartie, hat sich außerordentlich intensiv auf die Salome vorbereitet. Diese Arbeit für die Meininger Aufführung hat sich gelohnt. Fast unauffällig wächst sie von der wohlstandsvernachlässigten Prinzessin zur politischen Person auf der Suche nach einem Ausweg aus ihrer Festung. Diesen Weg geht sie auch vokal. Sehr beredt beginnend, hat sie die Partie gut eingeteilt, um ihren großen Schlussgesang überzeugend gestalten zu können.

Freies Wort vom 13.03.06

 

Ohne in die Plattheit von kulturkämpferischen Bildzitaten zu verfallen und ohne die persönliche Tragödie dieser jungen Frau auszublenden, versetzt Moses ihre Heldin in einen Clash der konträren Entwürfe, zwischen Liebe und Tod, zwischen Gewissheit und Angst.

Am Ende, wenn sie ihren einseitigen Dialog mit dem Kopf des Jochanaan geführt hat und Herodes Befehl gibt, sie zu töten, zündet Salome ein Feuerzeug, und der Palast hinter ihr geht in Flammen auf. Wobei die beweglich aufstrahlende Kraft von Bettine Kampp und die fließende Eindringlichkeit von Erdem Baydar den Konflikt zwischen Salome und Jochanaan auch stimmlich ins Zentrum einer imponierenden Ensembleleistung rückten.

Frankfurter Rundschau vom 11.04.06

 

Wie Gaststar Bettine Kampp den Charakter der Salome mit Leben füllt, ihre innere Zerrissenheit nach außen kehrt, das sollte man gesehen und gehört haben: Salome als Hippiegirl, naiv staunender Teenie, Vamp und zutiefst verstörtes Wesen zugleich, die am eigenen Wahn zugrunde geht, auch wenn sie in Andrea Moses‘ Interpretation in erschreckender Weise überlebt

Neue Presse Coburg vom 13.03.06

 

Bettine Kampp kann die Titelpartie gut singen, gestaltet intelligent, hat die nötige Kondition, wunderschöne Stimmfarben in der Mittellage und sichere Spitzentöne.

Leipziger Volkszeitung vom 18.03.06

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